OSB-Platten

Herstellung von OSB-Platten

OSB-Platten gelten als einer der vielseitigsten Baustoffe. Sie bestehen aus langen und schlanken Holzspänen, die sowohl im Längs- als auch im Querformat verleimt wurden. Bei der Herstellung benötigen solche Platten im Gegensatz zu konventionellen Spanplatten nur etwa ein Drittel des Leims und bieten eine außerordentliche Stabilität und Biegefestigkeit.

Anwendungsbereiche für OSB-Platten

OSB-Verlegeplatten können beispielsweise im Rohbau als Dachbeplankung, Schalung oder sogar als Fassadenholz eingesetzt werden. Beim Dachausbau kann die OSB-Platte die Funktion der Dampfbremse übernehmen. Als Konstruktionsholz lassen sich aus der OSB-Platte des Weiteren Kisten, Regale und Schränke für den Außenbereich gestalten. Im Außenbereich empfiehlt sich jedoch immer, die OSB-Platte zusätzlich gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Beim Innenausbau mit OSB-Platten sind die Anwendungsmöglichkeiten noch breiter gefächert. Die für die OSB-Platte charakteristische Oberfläche kann insbesondere auch für dekorative Zwecke genutzt werden. OSB-Platten fungieren zum Beispiel als Wandverkleidung, zum Möbelbau oder als Verlegeplatte mit Nut- und Federprofil für Fußböden. Grundsätzlich können OSB Platten auch in Feuchträumen eingesetzt werden. Jedoch empfiehlt sich auch hier eine sorgfältige Versiegelung und Abdichtung der Konstruktion, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Bei einer Nachbehandlung der OSB-Platten mit Wachs, Öl, Lack oder Lasur wird dazu geraten, entweder vorgeschliffene Platten zu verwenden oder diese nachzuschleifen. Nur so ist gewährleistet, dass die Oberfläche über eine ausreichende Aufnahmefähigkeit verfügt und dann keine störenden Farbunterschiede bei der Nachbehandlung entstehen.